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Fußballturnier an der RSH - Mehr als nur ein Spiel

  • Writer: Jannis Nolting
    Jannis Nolting
  • Feb 5
  • 4 min read

Updated: Apr 9

Keine Sportart ist so weit verbreitet wie Fußball. Vor allem in Deutschland und auch bei uns an der RSH ist es jedes Jahr erneut ein Highlight. Jetzt ist es schon das 34. großes Fußballturnier, das in unserer Sporthalle stattfindet. 26 Klassen spielen auf mehrere Spieltage verteilt und sorgen für feinste Unterhaltung und zum krönenden Abschluss darf die siegreiche Mannschaft des 9/10 Jahrgangs gegen die Lehrermannschaft antreten.  Wenn das Fußballturnier stattfindet, ist es egal, wer man ist, selbst die Nicht - Fußballfans genießen das gemeinsame Spektakel.

 

Um nähere Einblicke zu bekommen und um besser nachvollziehen zu können, was in den Köpfen der erfolgreichen Spieler vorgeht, wurde ein paar von den Gewinnern über ihre Erfahrung im Turnier befragt.



Daniel, 17, aus der 10d, hat diese Woche zum zweiten Mal das Turnier gewonnen. Position: Flügelflitzer
Daniel, 17, aus der 10d, hat diese Woche zum zweiten Mal das Turnier gewonnen. Position: Flügelflitzer

 

Jannis: Bist du zufrieden mit der Gesamtleistung unserer Klasse (10D) beim diesjährigen Schulturnier?

 

Daniel: Ja, ich bin sehr zufrieden und habe viele Momente mitgenommen, in der wir als Klasse zusammengehalten haben und auch einzelne Spieler den Unterschied machen konnten. Letztes Jahr war es noch etwas magischer und deutlich angenehmer, weil wir zuvor noch nie so weit gekommen sind und nicht krank waren, aber das war ein Einzelfall. 

 

Jannis: Wie war generell die Atmosphäre, hast du durch die zahlreichen Zuschauer einen gewissen Druck verspürt?

 

Daniel: Komischerweise: Nein, ich hatte im Gegensatz zum letzten Schulturnier kaum Druck. In der 9. Klasse war das etwas anders, ich war sogar etwas nervös, aber diesmal irgendwie gar nicht. Das kann auch daherkommen, dass es letztes Jahr wirklich keinen Favoriten oder Underdog gab und die Stimmung irgendwie magischer war.

 


10d Mannschaft vor dem Spiel. Foto von dem Aktiv Team
10d Mannschaft vor dem Spiel. Foto von dem Aktiv Team

Jannis: Gab es interne Probleme, in der Mannschaft oder zwischen einzelnen Spielern, die euch vom weiteren Erfolg im Turnier abgehalten haben?

 

Daniel: Auf jeden Fall, mehr als beim letzten Mal. Ich und ein weiterer Spieler waren schon länger krank, dennoch haben wir gespielt und hatten zum Glück einen Auswechselspieler. Die mehrfachen Auswechslungen während des Turniers haben es uns sehr erleichtert und wahrscheinlich auch den Sieg ermöglicht, weil unsere Ausdauer schon ausgeschöpft war.

 

Jannis: Das hört sich allerdings noch recht normal an, gab es denn keine Meinungsverschiedenheiten oder sogar Streitereien?

 

Daniel: Nicht wirklich, ich muss wirklich sagen, die letzten zwei Jahre hat uns unsere gute Klassengemeinschaft echt weitergebracht.

 

Jannis: Wie sieht es mit dem Taktischen aus? Hat sich jeder an Abläufe, Anweisungen usw. gehalten?

 

Daniel: Ja, also wäre das nicht so, hätten wir ja nicht gewonnen, denke ich. Es gab trotzdem Schwierigkeiten beim Rotieren, also die offensiven Spieler mussten auch in der Defensive aushelfen, weil ein paar von uns aufgrund unserer Erkältung eine schlechte Ausdauer hatten, ging das halt nicht immer. Das führte dazu, dass Tuyan, unser Torwart, mehr zu tun hatte und wir auch nicht mehr Tore schießen konnten und nach einzelnen Spielen kippte die Stimmung daher auch.  

 

Jannis: Hast du bei einzelnen Spielern aus unserer Mannschaft gesehen, dass sie nicht ihren besten Tag hatten?

 

Daniel: Mir ist kein einzelner Spieler aufgefallen, der leistungsmäßig stark abgefallen ist.

Man hat schon gemerkt, dass wir mehr konnten, weil wir auch oft unentschieden gespielt haben, aber trotzdem haben wir guten Fußball gespielt und wurden belohnt.

 

Jannis: Was hättest du dir erhofft, was besser laufen hätte können?

 

Daniel: Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr Auswechselspieler hätten, die auch nicht unbedingt Fußballer sind, das wäre noch lustiger, spaßiger und würde mehr Pausen für die Stammspieler bieten. Das war leider nicht möglich, weil einer der Auswechselspieler sich den Ellenbogen gebrochen hat und der andere auch von der Grippewelle erwischt wurde. Dadurch hatten wir nur einen Auswechselspieler, aber wie man sieht, hat es gereicht.

 

Jannis: Wer war der schwerste Gegner (Klasse) - außer die Lehrermannschaft?

 

Daniel: Das war die 10b, die ja auch jahrelang, ich glaube, von der 5-8 Klasse den Titel verteidigt hat. Genauso wie wir, haben sie viele Vereinsspieler. Der schwerste Spieler war tatsächlich aus dem 9. Jahrgang.

 

Daniel trifft und das Team kommt ins Finale.

Damit man eine weitere Perspektive bekommt und genauer versteht, wie das Fußballturnier hinter den Kulissen abläuft, habe ich einen weiteren Klassenkameraden interviewt. Einige Fragen haben sich überlappt, aber es ergaben sich unterschiedliche Antworten.

 


Tuyan, 16, aus der 10d, spielte mit Daniel gemeinsam beim VFB Fichte. Position: Torwart
Tuyan, 16, aus der 10d, spielte mit Daniel gemeinsam beim VFB Fichte. Position: Torwart

 

Jannis: Wie warst du so mit eurer Leistung zufrieden?

 

Tuyan: Eigentlich bin ich sehr zufrieden, ich hatte sehr viel zu tun, aber habe auch kaum Tore reingelassen. Erst die Lehrermannschaft machte wirklich Probleme.

 

Jannis: Was war genau bei den Lehrern die Schwierigkeit?

 

Tuyan: Wir waren alle schon sehr erschöpft gegen Ende und hatten nur ganz kurze Pausen zwischen der 1. und 2. Halbzeit des Spiels gegen die Lehrer. Außerdem konnten wirklich alle Lehrer etwas am Ball.

 



Jannis: Wären längere Pausen eine gute Idee?

 

Tuyan: Nein, auf keinen Fall, die Pausen davor sind schon sehr lange und das Spiel gegen die Lehrer ist erst in der Mittagspause, dann würde dieser anstrengende Tag ja ewig sein und irgendwann würde der Fokus weg sein.

 

Jannis: Wer war der Gegner (Klasse), die es euch am “leichtesten” gemacht haben?

 

Tuyan: Das war definitiv die 10e, sie hatten die wenigsten Vereinsspieler und hatten ein ähnliches Problem wie wir und zwar gab es entweder bereits vorher Verletzte oder im weiteren Verlauf verletzten sie sich.

 

Jannis: Würdest du der Aussage zustimmen: ,,Körperliche Überlegenheit bringt wenig im Fußballturnier, wenn man kein technisches Vorwissen oder taktisches Verständnis mitbringt“?

 

Tuyan: Ja, zu 100 %. Dieser Faktor spielte auch bei der 10e eine Rolle. Sie hatten viele stabile Leute, aber vor allem in der Halle muss man Technik haben und den Überblick behalten können. Die 10c dagegen galten diesmal am ehesten als ,,Underdog”, aber konnten halt mit ihrer Technik und ihrem Passspiel überzeugen.

 

Alles in allem waren Daniel und Tuyan sehr glücklich mit dem Endergebnis aber auch etwas traurig, weil sie wissen, es wird hier ihr letztes Turnier sein.

 

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