Opinion: Wieso gibt es Schule? Den Lernstoff brauche ich doch nicht

Ich will Arzt werden. Brauche ich dafür Gedichtanalysen, Gleichungssysteme, Geothermie, Geometrie und Sport? Ich brauche nicht einmal die einmal 1 Tabelle, wieso sollte ich dann diese Themen behandeln, Fächer lernen, die mich gar nicht auf meinen Wunschberuf vorbereiten?

Meiner Meinung nach ist Schule zum großen Teil unnötig, weil man den meisten Lernstoff nicht benötigt und vor allem kaum eigene Entscheidungen treffen darf, z.B. welche Fächer man erlernen möchte und auf welchem Niveau. Die Schule erwartet von uns, dass wir alle Fächer beherrschen, obwohl die Lehrer selbst nur für 2 qualifiziert sein müssen, um uns „Schule“ beizubringen. Wieso sollte ich jetzt alle auswendig wissen und können, wenn der Lehrer selbst nicht alles weiß?

Ich finde man sollte Schulen abschaffen oder verändern. Es bringt mir doch nichts, wenn ich 9-12 Fächer kann und am Ende nur 2-3 davon brauche, wenn überhaupt - und nicht einmal für mich selbst bestimmen darf, mit welcher Laufbahn ich in die Arbeitswelt gehe.

Meist lernt man den Beruf seiner Wünsche erst in der Ausbildung kennen und erlernt die nötigen Fähigkeiten dafür, erst dort und nicht schon in der Schule. Aber warum nicht? Schule wäre dann viel praktischer und lebensrelevant.

Ich frage mich und den Staat, wieso ich zur Schule gehen soll, wenn es mich kaum vorbereitet. Manche steigen in die Welt der Arbeit ein und sind völlig verplant, wissen nicht was sie machen soll, weil es ihnen nicht beigebracht wurde, wie man mit dem ganzen umgeht. Sie bekommen Probleme, sei es finanziell, mental, oder anderes.

Eine Alternative wäre es, den Schülern nicht ihre Meinung zu nehmen, sondern sie die Fächer ermöglichen, die sie in ihrem zukünftigen Beruf benötigen werden. Schule nimmt viel Zeit. Man könnte in der Zeit viel effektivere Sachen machen, wie zum Beispiel Praktika, Informationen zu den jeweiligen Berufen aufsuchen, Informationen sammeln, Neues lernen, das uns voranbringt.